Spaghetti aglio e olio, italienisch für “Spaghetti mit Knoblauch und Öl”, sind ein simples und trotzdem unglaublich leckeres Gericht der neapolitanischen Küche.
Obwohl die Zubereitung eigentlich recht einfach ist, sind mir bei den ersten paar Malen immer wieder Fehler passiert. Verbrannten Knoblauch, viel zu viel Öl oder labbrige Petersilie gab es schon. Um das zu vermeiden, hier mein persönliches Rezept, mit dem es bisher immer geklappt hat.
Zutaten
Für vier Portionen:
500 g | Spaghetti |
4 | Knoblauchzehen |
150 ml | Olivenöl nativ, besser: nativ Extra |
½ Bund | Petersilie glattblättrig |
Pfeffer | |
Salz | |
Chiliflocken |
Optional: Cocktailtomaten
Beim Kauf beachten
Da für Spaghetti aglio e olio nur eine Handvoll Zutaten verwendet werden, kommt es geschmacklich umso mehr auf diese an! Es lohnt sich also, ein paar Euro mehr für qualitativ hochwertige Nudeln, sehr gutes Olivenöl und frische Petersilie auszugeben!
Wikipedia-Artikel zur Qualität und den Güteklassen von Olivenöl
Zubereitung
- Wasser in einem ausreichend großen Topf zum Kochen bringen, salzen, Spaghetti nach Packungsanweisung al dente (bissfest) kochen
- Währenddessen alle Knoblauchzehen mit der flachen Seite eines Küchenmessers etwas zerdrücken, Enden entfernen, schälen und in relativ feine (aber nicht hauchdünne) Scheiben schneiden
- Petersilie waschen, Blätter abzupfen und diese mithilfe eines frischen Geschirrtuchs komplett trocknen. Wenn die Blätter noch nass sind, spritzt es später durch das heiße Öl in der Pfanne!
- Gegen Ende der Spaghetti-Kochzeit Olivenöl in einer Pfanne auf geringe bis mittlere Hitze (Stufe 2-3 von 10) bringen und den Knoblauch unter Rühren langsam hell anbraten. Chiliflocken hinzugeben (Vorsicht, es kommt später noch Pfeffer hinzu, weshalb es durch zu viel Chili schnell zu scharf werden kann)
- Fertige Nudeln in ein in einem Sieb gut abtropfen lassen
- Sobald der Knoblauch nach wenigen Minuten beginnt leicht bräunlich zu werden, die gut abgetrockneten Petersilienblätter hinzugeben, ganz kurz frittieren und alles nach Belieben mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Nudeln hinzugeben, mischen, fertig!
Den Knoblauch bitte nicht pressen oder fein hacken. Dadurch bräunt, oder noch schlimmer, verbrennt er viel zu schnell und dann kann das komplette Öl entsorgt (weil nun bitter) und von vorne begonnen werden.
Die Temperatur des Öls darf auf keinen Fall zu hoch sein. Zum einen weil Ölivenöl an sich keine hohen Temperaturen aushält, zum anderen weil auch der Knoblauch empfindlich darauf reagiert.
Wer es gerne etwas fruchtiger mag, kann zusätzlich noch einige Cocktailtomaten waschen, halbieren und diese zusammen mit dem Knoblauch ins Öl geben.
Guten Appetit :)
Küchenutensilien
- Herd
- Topf
- Kochlöffel
- Nudelsieb
- Schneidebrett
- Küchenmesser
- Geschirrtuch
- Pfanne
- Pfannenwender